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Was ist Graphologie?

"... das kann doch kein Mensch lesen"

Evelin Winands im Bayerischer Rundfunk mit Thomas Giebelhausen, hier reinhören:

Die Handschrift als Spiegel der Persönlichkeit

  • Die Schrift ist Selbstausdruck des Menschen. Sie liefert uns viele Ausdrucksbilder, die die Graphologin oder Schriftpsychologin interpretiert.
  • Die Handschrift ist so unverwechselbar wie ein Fingerabdruck. Damit ist sie durchaus vergleichbar, keine Schrift ist wie die andere. Denn jede Schrift besitzt typische Charakteristika.
  • Die Schrift ist wie Mimik und Gestik eine Ausdrucksform, eine Körpersprache auf feinmotorischer Ebene, in der sich die momentane Stimmungslage, aber auch die bewussten und unbewussten Anteile der Persönlichkeit widerspiegeln.
  • Die Graphologie ist kein Test, sondern eine Methode zur Auswertung und Deutung der Handschrift. Als persönlichkeitsdiagnostisches Verfahren kann sie ein strukturiertes Gesamtbild der Persönlichkeit darstellen.
  • Die Schreibspur hinterlässt ein Bild der inneren Seelenlandschaft eines Menschen, da sie psychomotorische Vorgänge, die nicht vom Bewusstsein zensiert werden, sichtbar macht. So entsteht ein umfangreiches, facettenreiches Persönlichkeitsbild, das die individuellen Züge des Schreibers trägt.

Kurz gesagt:

Bewegung, Form, räumliche Gestaltung und die Strichqualität liefern das Grundmaterial, von welchem die graphologische Deutung ausgehen kann.

Der Bewegungsaspekt sagt etwas aus über die innere emotionale Bewegung eines Menschen, seinen Antrieb, der sein Temperament bestimmt.

Die aus der Schulschreibvorlage weiterentwickelte Formgebung einer Schrift gibt Hinweise auf das Anpassungsvermögen, über die Gestaltungskraft und auch die Originalität einer Persönlichkeit.

Die räumliche Anordnung eines Schriftstücks symbolisiert, wie der Schreibende mit seinem Lebensraum umgeht.

Im Strichbild schließlich manifestieren sich substantielle Dimensionen einer Persönlichkeit.